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Younes Marquardt

1985, Hamburger Jung, filmfanatisch, FC-St.-Pauli-verrückt. Nach seinem Abitur 2005 hat er eine Fremdsprachenschule in Santa Monica, California, besucht. Seit 2006 ist er selbstständig als Supervisor für verschiedene Promotion-Agenturen tätig. Von 2007 an machte er diverse Praktika, unter anderem bei der Filmproduktion Fatamorgana und Electric Sun Filmlicht. Seit Oktober 2010 studiert er an der HfbK Film/ Regie bei Wim Wenders und Ingo Heab.

Younes Marquardt absolvierte die Autorenschule Hamburg 2010/2011 und entwickelte das Drehbuch WE ARE FAMILY eine Tragikomödie (Synopse s.u.).

Kontakt: Younes Marquardt, 01578-7500750, younes_marquardt@web.de

WE ARE FAMILY eine Tragikomödie
Jeder bekommt das, was er verdient... oder auch nicht!

Köln: BWL-Studium ist gerade abgeschlossen. Auszug bei Mutter steht kurz bevor. Praktikum mit Aussicht auf einen Job hat er auch. Eigentlich sollte Tim (24) glücklich sein. Ist er aber nicht. Seine Mutter Gudrun (42) hat gerade Selbstmord begangen und ihm in einem Brief gebeichtet, dass sein totgeglaubter Vater lebt und dessen Namen verraten. Verwirrt von dieser surrealen Situation gelingt es Tim nicht, sein Leben wie geplant fortzuführen. Er zieht nach Hamburg, Heimatstadt und Beisetzungsort von Gudrun und vermeindlicher Wohnort seines Vaters. Tim will den seinen Leben lang vermissten Vater finden. Durch einen Trick erfährt Tim dessen Identität. Neugierig observiert Tim tagsüber den Bankangestellten und Familienvater. Seine Abende verbringt er mit seiner mitteilungsbedürftigen, alleinerziehenden, sympathischen Nachbarin Tina (20). Tina wurde von ihrem Freund verlassen und kämpft seither vergebens um diese Beziehung, damit ihr Sohn Eric (2) mit seinem leiblichen Vater aufwachsen kann. Die wirklichkeitsfremde Nähe zu seinem Vater, die Trauer um Gudrun und die Wut über ihre Lüge stehen bei Tim in ständigem Wiederspruch. Zudem muss er sich nun auch um Banales, wie Toilettenpapier kaufen, selber kümmern. Dieses Gefühlschaos spiegelt sich oft in Tims Grabbesuchen wieder. Mal verwüstet er Gudruns Grab, mal klaut er aus schlechtem Gewissen Blumen vom Nachbargrab und pflanzt sie bei Gudrun ein. Tina und Tim geben sich gegenseitig Halt und kommen sich dabei näher. Durch sie bekommt Tim eine Ahnung davon, was es heißt, ein Kind großzuziehen. Das wirkt sich positiv auf die Beziehung zu Gudrun aus. Unbewusst ist es auch Tina, die Tim den entscheidenden Impuls gibt, endlich seinen Vater zu kontaktieren. Bei einem skurrilen Besuch offenbart Tim seinem Vater, dass er die Frucht aus einer Vergewaltigung ist, die er an Gudrun begangen hat. Gudrun hat ihn aber nie angezeigt. Die Reaktion vom Vater ist vernichtend. Von Schuldgefühlen geplagt, seine Mutter hintergangen zu haben, weil er seinen Vater aufgesucht hat, zeigt Tim seinen Vater an. Er soll endlich bekommen, was er verdient. Doch die Tat ist verjährt. Und Tim steht vor der schweren Entscheidung: Selbstjustiz oder Verdrängung.