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Otana Thiede

Sie wächst in Schwerin auf und kommt 1992 nach Berlin, um Musikwissenschaften, Germanistik und Kunstwissenschaften zu studieren. Nebenbei jobbt sie in Bars und als Hauskrankenpflege. Sie macht Musik, spielt Theater und beginnt Kurzfilme zu schreiben. Seit 1998 arbeitet sie als Produktionsassistentin beim Fernsehen. Ihr Interesse für den Film vertieft sie ab 2003 in ersten Drehbuchseminaren, und inzwischen hat sich das Schreiben für den Film als eindeutige Priorität in ihrem Schaffen herausgestellt.

Otana Thiede absolvierte die Autorenschule Hamburg 2007/08 und entwickelte das Drehbuch DER BERNSTEINOHRRING, ein Krimidrama. (Synopse s.u.).

Kontakt: Otana Thiede, 030-81492339, otana.t@gmx.de

DER BERNSTEINOHRING ein Krimidrama
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit bringt die Kommissarin Karen Lewsky auf eine Spur in ihrem aktuellen Fall. 

Die Kommissare Karen Lewsky (38) und Jan Geschner (36), die eine auf Abstand bedachte Freundschaft verbindet, übernehmen einen neuen Fall. Ein Mädchen, das vor zehn Jahren verschwand, wird tot in einer alten Fabrikhalle gefunden. Neben ihr liegt ein Bernsteinohrring, ein Geschenk ihrer Mutter, der Leiterin des Kinderheimes Sternenhaus. Sie hatte bis zuletzt gehofft, ihre Tochter Julia sei einfach nur weggelaufen.
  Zur gleichen Zeit beschließt Karen, ihre alte Mutter nach überstandenem Schlaganfall zukünftig bei sich zu Hause zu betreuen. Vielleicht ist das endlich der Weg, die seit der Kindheit so bitter vermisste Liebe zu erkämpfen. An dem schroffen Verhalten der Mutter gibt sich Karen bis heute die Schuld.
  Während der Nachforschungen wird eine ehemalige Mitarbeiterin des Kinderheimes ermordet. Der  Hausmeister, der schon mit dem Verschwinden von Julia in Verbindung gebracht wurde, wird erneut verdächtigt. Aber immer wieder stößt die Kommissarin auf die junge Afrodeutsche Dede, die im Sternenhaus aufwuchs.
  Mittlerweile hinterlässt die physisch wie psychisch anstrengende Pflege der Mutter ihre Spuren. Die rationale Professionalität, mit der Karen für gewöhnlich ermittelt, ist verschwunden. Als ihre Mutter eine folgenschwere Komplikation erleidet, ist sie wie paralysiert, und die verdächtige Dede nutzt die Situation zur Flucht.
  Endlich erkennt Karen, dass sie nicht für ihre lieblose Kindheit verantwortlich war, und es gelingt ihr, Jans aufkeimende Gefühle für sie zu erwidern. Heimlich hatte die Mutter sogar Anteil am Leben der Tochter genommen, wie ein gefundenes Album beweist. Was also, wenn die abwesenden Mütter, denen Karen bei ihren Ermittlungen begegnet, in ihrem Herzen auch immer Mütter geblieben sind. Mütter, die unter ihrer Unfähigkeit und den daraus resultierenden Schuldgefühlen leiden, wie Karen es von ihrer Mutter vermutet? Liegt hier ein mögliches Tatmotiv?