Heike Nikolaus
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1963 in Hamburg geboren. Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Arbeitsstipendium der Stadt Hamburg, Drehbuchförderung Filmförderung Hamburg für ein Spielfilmprojekt. Seit 1994 freie Mitarbeiterin beim NDR Fernsehen, Realisation von Features und Magazinbeiträgen. 2003 Abschluss der einjährigen Fortbildung „Autorenschule“ bei der Filmschule Hamburg Berlin e.V. in Hamburg mit dem Drehbuch MORDSFERIEN (Synopse s.u.).
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MORDSFERIEN eine Kriminalgeschichte
Manchmal sind die Menschen, die dir am nächsten sind, deine größten Feinde.
Im Sommer 1964 wird aus einem Teich die Leiche einer jungen Frau gefischt. Es ist Irma Haack, die 17jährige Dorfschöne.
Noch heute, vierzig Jahre später, steht ihr Grabstein mit der Inschrift:„Irma Haack – gefallen durch Mörderhand“ auf dem kleinen Dorffriedhof. Und über genau diesen Stein „stolpert“ Nora, sieben Jahre alt und ganz und gar nicht freiwillig hier. Eigentlich wollte sie mit ihrer Mutter Christine in die Sommerferien fahren, doch nach einem Autounfall liegt Christine schwer verletzt im Krankenhaus. Nora muß zu ihrer Großmutter Helene aufs Land. Hier fühlt sie sich unwohl, denn Helene ist abweisend und mürrisch - und Nora macht sich Sorgen um die geliebte Mutter. In ihrer Verzweiflung beschließt Nora einen Deal mit Gott, den sie in der Krone eines alten Apfelbaums in Helenes Garten vermutet. Sie will den mysteriösen Mordfall aus der Vergangenheit aufklären und dafür soll Gott ihre Mutter wieder gesund machen. Doch Nora ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich mit ihren Ermittlungen begibt, denn ausgerechnet ihre Großmutter Helene hütet seit vierzig Jahren ein schreckliches Geheimnis. Jetzt tut sie alles, um Noras Nachforschungen zu verhindern. Aber Nora hat einen Verbündeten. Es ist Wilfried, der Totengräber. Ein etwas wunderlicher, alter Mann, der als Dorftrottel verspottet wird. Aber Wilfried weiß, was damals passiert ist.
Erinnerungsbruchstücke, als Rückblenden erzählt, lassen den Sommer 1964 wieder lebendig werden. Und so entdeckt Nora die fürchterliche Wahrheit: Helene war es, die ihre ungeliebte Stiefschwester Irma damals aus Eifersucht im Teich ertrinken ließ. Als die Nebenbuhlerin tot ist, heiratet Helene deren Geliebten, muß aber auch Irmas uneheliches Kind – Christine - großziehen.
Helenes auf eine Lüge gebaute Welt stürzt zusammen und auch für Nora ist nichts mehr wie es war: sie hat nicht nur ihre wahre Großmutter ermittelt und die falsche als Mörderin entlarvt, sondern in dem gutherzigen Wilfried mehr als nur einen Seelenverwandten gefunden. Und – auch Gott erfüllt seinen Teil vom Deal.