Andrea Solter
studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt Uni Berlin, machte ihren Schauspielabschluss an der Ernst-Busch-Hochschule (Berlin) und spielte dann 7 Jahre am Berliner Ensemble. Seit 1993 ist sie freischaffend, spielte in diversen Fernseh- und Filmproduktionen (u.a. drei Jahre »Für alle Fälle Stephanie «) und arbeitet heute vorwiegend als Synchronsprecherin (z.B. Alicia Nash in »A Beautiful Mind«). Sie schrieb einen Kurzfilm, Synchronbücher und arbeitete für den ORB als Autorin (»Heimatjournal «). Ihre Erlebnisse in fernen Ländern haben zwar ihre Fernsucht befriedet, aber die Geschichten wollen zu Filmen werden.
Kontakt: Andrea Solter, 0170-1873000, andrea@solter.de |
SCHWARZE SCHAFE eine Komödie
Wenn das Glück eine Tür schließt, öffnet es eine andere. Aber oft starren wir so lange auf die geschlossene Tür, dass wir die offene gar nicht bemerken.« (Helen Keller)
Trudi ist Mitte 40 und hält sich selbst für ein schwarzes Schaf: alles misslingt ihr, alles was sie anfasst, fällt herunter, geht kaputt etc. Das war schon immer so, aber jetzt ist sie am Tiefpunkt. Gerade als sie ihre unrentable Boutique auflösen muss, verlässt sie ihr langjähriger Lebensgefährte wegen einer anderen und ihr ist klar, dass sie auch die schöne Stadtwohnung allein nicht halten kann. Trudi flieht zu ihrer Tante Meta aufs Land, um sich auszuheulen und ihre Wunden zu lecken. Doch die vermeintliche Idylle trügt: Meta steht kurz davor, Haus und Hof zu verlieren – an Karl, den Immobilienhai des Ortes, der hier zusammen mit dem Bürgermeister eine Ferienanlage errichten will. Aber davon weiß Trudi vorerst nichts. Ebenso wenig, dass Karl sich auf den zweiten Blick in sie verliebt hat. (Metas Land will er trotzdem.) Nach einem Ausweichmanöver landen Trudi und Meta mit dem Auto im Straßengraben. Meta kommt mit Verletzungen ins Krankenhaus und wird die nächsten Wochen im Rollstuhl sitzen. Von jetzt auf gleich muss sich Trudi um alles kümmern: um Metas Tante-Emma-Laden, das Haus, den Hof, den Garten und vor allem um die Schafe! Denn seit zwei Jahren gibt Meta allen ausrangierten schwarzen Schafen der Gegend Asyl. Die Bauern wollen sie nicht – schwarze Wolle ist nichts wert und ein Haar davon versaut die gesamte Schur. Nach anfänglicher Überforderung und vielen Missgeschicken, lernt Trudi mit ihren vierbeinigen Seelenverwandten umzugehen und ihre Aufgaben zu meistern. Und Karl schafft es endlich, sie zum Essen auszuführen. Aber dann findet Trudi zufällig alte Fotos, und Meta sieht sich gezwungen, ein streng gehütetes Familiengeheimnis zu offenbaren. Für Trudi bricht erneut eine Welt zusammen. Als sie endlich bereit ist, sich auseinanderzusetzen und zu kämpfen, ist es gerade dieses Geheimnis, das ihr hilft Metas Besitz zu retten und ihren Un-Glauben an sich selbst aufzugeben. Karl lernt, mit offenen Karten zu spielen und erringt so auf sehr ungewöhnliche Weise Trudis Zuneigung. Trudi findet eine wunderbare Verwertung für die Wolle ihrer schwarzen Schafe und erkennt, dass die etwas ganz Besonderes sind – genau wie sie.