Stefanie Taschinski
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1969 geboren. Studierte Geschichte und Soziologie in Hamburg und Berlin. Ihr Theaterstück Mata Hari wurde 2001 in Heilbronn uraufgeführt und ihre Komödie Sushi-Girls beim Dramatiker Forum Bochum 2001 prämiert. Dann Wechsel ins Drehbuchfach. 2003 schreibt sie eine Folge für »Einsatz Täglich« (ab März 2004 im ZDF). Stefanie Taschinski hat einen Drehbuch- vertrag für ein Sitcombuch und ist Teamautorin. Außerdem hat sie ein Sitcom-Konzept entwickelt und bereitet ein TV-Movie (eine Männer-Komödie) vor. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Familie in Hamburg. Stefanie Taschinski absolvierte die Autorenschule Hamburg 2003/2004 und entwickelte die Liebesgeschichte DER PFIRSICHGARTEN (Synopse s.u.). Weitere Projekte: 2005 Mein Chef und ich (Sitcom) 1 Folge (Nostrofilm) lief auf SAT1
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DER PFIRSICHGARTEN eine Liebesgeschichte
Ein Film über die Liebe in Zeiten der Finsternis.
Flatow 1938: Der Vater säuft, die Fischerei der Familie geht langsam vor die Hunde – doch ELLA ist eine willensstarke Frau, die nicht aufgibt. Sie ist erst 22 und leitet die Fischerei bereits allein. Vor Sonnenaufgang fährt sie mit den Fischern auf den See hinaus. Sie entscheidet, wo die Netze ausgeworfen werden. Für unbeschwerte Stunden mit KARL, ihrem Verlobten, bleibt Ella wenig Zeit. Um neue Kunden für die Fischerei zu suchen, fährt Ella nach Berlin. Und sie findet PAUL, einen Studienfreund ihres Verlobten. Paul führt Ella aus: Sie fahren mit seiner BMW ins hell erleuchtete, nächtliche Berlin. Sie sehen verbotene Filme. Tanzen bis der Saal geräumt wird und tricksen die SA aus. Paul zeigt Ella sein Berlin, das er verlassen muss. Denn Paul ist nicht nur ein Königskind, dem sich die Türen öffnen. Paul ist auch Jude.
Deshalb lädt Karl Paul nach Flatow ein. Denn hier ist Paul viel sicherer als in Berlin. Durch Pauls Ankunft in Flatow verliert Ella jedoch jeden Halt, denn sie hat sich längst in ihn verliebt. So versucht sie, ihm konsequent aus dem Weg zu gehen. Doch als ihr Boot auf einer Ruderpartie kentert, kommen die beiden sich plötzlich sehr nah. Am nächsten Morgen verlässt Paul Flatow Hals über Kopf.
Ein neuer Auftrag bringt Ella Wochen später wieder nach Berlin. Sie will Paul nicht sehen, aber sie geht in das Kino, das sie gemeinsam besucht haben. Dort wird vor ihren Augen Pauls Freund, der Kinobesitzer, verhaftet. Ella gibt Paul Bescheid und hält die ganze Nacht seinen Platz in der Warteschlange vor der amerikanischen Botschaft frei. Nun steht sie inmitten der Flüchtlinge und beginnt die Menschen und ihre Ängste zu verstehen.
Am nächsten Tag schlafen Ella und Paul miteinander. Als sie Karl erzählt, dass sie Paul liebt, erfährt sie, dass Paul in den USA eine andere Frau heiraten muss, um ein Visum zu bekommen. Ella läuft weg. Sie glaubt, dass sie Paul verloren hat. Zur gleichen Zeit wird klar, dass Joachim, Karls Bruder, nicht nur Priester, sondern auch Denunziant ist. Er weiß, dass Ella einen Juden liebt und droht ihr, sie wegen Rassenschande anzuzeigen.
Am nächsten Morgen treibt eine Leiche auf dem See. Es ist Joachim. Paul ist noch in derselben Nacht nach Flatow gekommen. Er hat sich für Ella und gegen sein sicheres Visum entschieden. Gemeinsam fahren die zwei Liebenden durch den Morgennebel nach Osten in eine ungewisse Zukunft.