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Christine Glenewinkel

1970 in Hamburg geboren, aufgewachsen in der niedersächsische Tiefebene, Studium der Kunst- und Kulturwissenschaft in Bremen. Nach langjähriger Galerieassistenz in Köln und einer Festanstellung als Redakteurin in einer freien Filmproduktion, sowie diversen, freien Tätigkeiten, von kunstwissenschaftlichen Texten bis zur Arbeit als Modell, hat sie vor zwei Jahren das Schreiben als Quintessenz ihres Schaffens entdeckt. Ihr erstes Drehbuch „Schildkröte und Admiral“ erhielt 2003 Fördermittel der kulturellen Filmförderung Bremen und liegt zurzeit bei einer interessierten Produzentin. Weitere Projekte sind zwei Jugendbücher und ein Kinostoff.

Christine Glenewinkel absolvierte die Autorenschule Hamburg 2004/2005 und entwickelte die Tragikkomödie DAS WUNDER VON WARENBÜTTEL. (Synopse s.u.).

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Kontakt Christine Glenewinkel, Contrescarpe 122, 28195 Bremen, Tel. 0421 - 70 55 83, c.glenewinkel@web.de

DAS WUNDER VON WARENBÜTTEL Tragikkomödie
Glücklich ist, wer alles hat, was er will.

Lothar Gieseke ist nicht unzufrieden. In seinem Leben als einfacher Angestellter sind die Stammtischabende oder eine Kaninchen-Zuchtschau die Höhepunkte. Alles, was ihn verunsichern könnte, verdrängt Lothar erfolgreich aus seiner bequemen, kleinen Welt. Auch seine Frau Elsa vernachlässigt er zugunsten ausgedehnter Meditationen über seidigem Kaninchenfell. Während Lothars Umfeld mit Midlife-Krisen und Existenzängsten kämpft, kann ihn nichts aus seiner Routine reißen, außer etwas völlig Unerwartetes – Lothar gewinnt im Lotto.
Lothar zögert. Aber wer würde bei 1,2 Millionen nicht schwach werden? Er nimmt das Geld, trotz Zweifel. Um in Ruhe über alles nachzudenken, hilft vorerst nur eins: Niemand darf etwas von seinen Millionen wissen. Fast unmöglich in einem Dorf, wo jeder jeden kennt. Elsa findet als erste heraus, das ein Teilbetrag des Gewinns auf Lothars Konto schlummert. In kürzester Zeit schafft sie es, alles zu verjubeln und damit Lothars Geheimnis zu gefährden. Lothar wirft sie aus dem Haus und Elsa rächt sich fürchterlich. Sie zerstört seine Kaninchenzucht und das Vertrauen in seine Freunde. Durch den Lottogewinn hat Lothar alles verloren, was seinem bisherigen Leben Sinn gab. Was nun?
Lothar hat eine Erleuchtung. Er kreiert den Superhelden „Otto L.“, um anonym Gutes zu tun. Das beschauliche Warenbüttel gerät in Aufruhr, als plötzlich überall dort Geld auftaucht, wo es am nötigsten ist. Selbst ein Fernsehteam will sich von diesem Wunder ein Bild machen. Lothars Allmachtsgefühl wird zur Ohnmacht, als er erkennt, dass seine guten Taten vor allem Neid und Gier hervorrufen. Von aller Welt verlassen, gerät Lothar in eine tiefe Krise und befreit sich in einer spektakulären Aktion von dem restlichen Geld.
Erst als er nichts mehr zu verlieren hat, sieht Lothar klar. Das Leben ist zu kurz, um Angst zu haben. Befreit von äußeren Erwartungshaltungen und inneren Zwängen findet Lothar zu sich selbst. Er schafft einen Neuanfang, indem er zu dem zurückkehrt, was ihm am wichtigsten ist – Angora-Kaninchen.