Zurück

Ina Guria Kaifi

Geboren 1971, wuchs mit einem indischen Vater und einer deutschen Mutter in Bremen auf. Nach dem Abitur ging sie zum Jobben nach Hamburg, später zum Studium der „Angewandten Kulturwissenschaften“ nach Lüneburg. Die Semesterferien verbrachte sie mit vielen Auslandsaufenthalten. Ihre Rastlosigkeit machte sie zum Beruf. Sie absolvierte ein Volontariat beim ADAC Reisemagazin. Inzwischen arbeitet sie als freie Autorin. Für ihre zwei Töchter lässt sie erstmal das Reisen – das Schreiben aber nicht. „Indische Weihnachten“ ist ihr erstes Drehbuch.


Ina Kaifi absolvierte die Autorenschule Hamburg 2004/2005 und entwickelte den Familienfilm  INDISCHE WEIHNACHTEN. (Synopse s.u.).

´ 

Kontakt Ina Kaifi, ikaifi@gmx.de

INDISCHE WEIHNACHTEN ein Familienfilm
Hilf den Göttern auf die Sprünge!

De neunjährige Indra ist nun schon seit fünf Jahren in Deutschland, aber ihr Vater Gupta – ein strenggläubiger Hindu – sorgt dafür, dass keine Heimatgefühle aufkommen. Dabei wäre Indra so gern wie die deutschen Kinder. Einmal in Ruhe bei H&M einkaufen, einmal bei McDonalds Burger essen und einmal Weihnachten feiern. Stattdessen muss Indra dauernd in den Hindutempel. Und ihrer Mutter beim Kochen helfen. Die ist zwar selbst manchmal von Gupta genervt, aber wenn’s hart auf hart kommt, hält sie zu ihrem Mann – ganz so, wie es die indische Tradition vorschreibt. Wie gut, dass Indra ihre Freundin Rita hat. Rita fühlt sich von ihrer Mutter, die Ritas Vater verlassen hat, genauso unverstanden wie Indra von Gupta.
Als an Indras Schule das Krippenspiel aufgeführt werden soll, fordert die Lehrerin Indra dazu auf, den dunkelhäutigen Kaspar zu spielen. Aber Indra will nicht wie eine Außenseiterin behandelt werden, sondern die gleichen Chancen haben, wie alle anderen auch. Sie bewirbt sich für die Maria-Rolle.
Zuerst lässt sie sich von der Reaktion ihrer Mitschüler einschüchtern. Niemand kann sich eine indische Maria vorstellen. Eva, die auch die Maria spielen will, wähnt sich in Sicherheit. Aber Indra mausert sich zu einer guten Schauspielerin  – und bekommt die Rolle. Bei den Proben blüht sie auf. Zum ersten Mal fühlt sich Indra zugehörig.
Bis Gupta dahinter kommt, dass seine Tochter Christi Geburt einstudiert, statt zu Shiva und Co. zu beten. Gupta tobt. Er fürchtet nicht nur, zur Strafe als Maus wiedergeboren zu werden, er ist auch enttäuscht von den Lügen seiner Tochter. Indra begreift, was sie angerichtet hat. Aber Gupta hat schon beschlossen, seine Tochter zurück nach Indien zu schicken.
Indra flieht mit Rita zu deren Vater aufs Land. Als Indras Eltern zusammen mit Ritas Mutter die verlorenen Töchter finden, scheint es keinen Ausweg für Indra zu geben. Im letzten Moment stellt sich Indras Mutter vor ihre Tochter. Sie droht Gupta, ihn zu verlassen, wenn er nicht endlich akzeptiert, dass Indra ihren eigenen Weg gehen muss. Gupta geht auf, dass er zu weit gegangen ist. Aber für das Krippenspiel ist es fast zu spät. Jetzt können nur noch die Götter helfen.