Cesca Carnieer
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geboren in Luzern. Wird in zarter Jugend durch schnöde Bestechung gezwungen, sich eine Theateraufführung anzusehen. Sofort vom Virus infiziert, wird sie Schauspielerin. Nie zufrieden mit den Regisseuren, rät man ihr, selber Regie zu führen. Sie wird Regieassistentin am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg. 2001 entsteht die erste Theater-Regie. Nie zufrieden mit den Textvorlagen, rät man ihr, selber zu schreiben. Tut dies seitdem mit Freude und Leidenschaft. Zuletzt mit einer Folge für die Kultsendung „Schreckmümpfeli“ des Schweizer Radio DRS.
Kontakt Cesca Carnieer, mobil +49-176-244 107 29, oder +41-76-210 12 66, carnieer@arcor.de, Hörprobe: www.drs.ch – Schreckmümpfeli – „Der Mitfahrer“ |
WARTESTATION: LEBEN! ein poetisches Road-Movie
Der Tod rettet dir das Leben.
Marla ist siebzehn. Ein hübsches Mädchen, würde sie etwas liebevoller mit sich selber umgehen und ihr Äußeres weniger vernachlässigen. Sie kommt aus geordneten Verhältnissen, ist intelligent, und hat von außen betrachtet alle Chancen, ihren Platz im Leben zu finden. Doch statt sich zu verlieben, die Nächte durchzutanzen und die Kaufhäuser um einige neue Kleider zu erleichtern, liegt sie nachts, schlaflos die Augen zur Decke gerichtet, wach, als würde sie sich Hilfe von oben erwarten. Besessen von der einen Frage: Warum? Warum aufstehen am Morgen? Warum zur Schule gehen, zur Arbeit später? Warum älter und schließlich alt werden? Sie findet keine Antwort. Weder bei sich noch bei anderen. Sie denkt sich mehr und mehr in die Tiefe, in die Isolation, verliert dabei alle Träume, alle Visionen, wird ziellos, atemlos, leblos. Sie hat die Wurzeln zum Leben verloren. „Das Leben ist nichts weiter als eine Wartestation auf den Tod“, sagt sie. Und beschließt: nicht länger zu warten. Doch alle Selbstmordversuche misslingen durch einen scheinbar zufälligen äußeren Einfluss. Bis sie in der Leichenhalle des städtischen Krankenhauses auf die 56-jährige Anna trifft, die behauptet, ihr den Tod zeigen zu können. Im fahlen Licht der Leichenkammer glaubt Marla den Schatten des Todes in Annas Augen zu sehen. Sie folgt der Fremden im Glauben, in ihr eine Gleichgesinnte gefunden zu haben, die sie mitnimmt in ihren Tod. Doch statt in den Tod zieht Anna sie auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal mehr und mehr ins Leben, lernt sie, ihre Angst vor dem Leben zu erkennen, zu überwinden, gibt ihr die Antwort auf die Frage ‚Warum’? : Weil es nichts Schöneres gibt, als zu leben!
Am Ziel der Reise angekommen, muss Marla erfahren, dass Anna todkrank ist und den nächsten Morgen nicht mehr erleben wird.
Anna stirbt in Marlas Armen, lässt sie allein zurück mit der Entscheidung, ihr in den Tod zu folgen, oder sich dem Leben mit all seinen Facetten zu stellen. Auch ohne die Hilfe Annas...