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Ariane Karbe

wgeboren 1970, wuchs in einem Hochhaus in Berlin auf. Ihre Neugierde auf verschiedene Lebenswelten führte sie über Ost-Afrika, die süd- und norddeutsche Provinz zurück nach Berlin. Ihre Faszination für Geschichten ließ sie Ethnologie und Literaturwissenschaften studieren, Gutachten für Kitschromane schreiben und VHS-Kurse zu Rosamunde Pilcher geben. Hauptsächlich arbeitet sie als Ausstellungsmacherin. Dabei stellte sie fest, dass es in Museen vor den Vitrinen oft seltsam leer, in den Filmecken aber immer auffallend voll ist. Grund, sich den Geschichten auf der Leinwand zuzuwenden.

Ariane Karbe absolvierte die Autorenschule Hamburg 2007/2008 und entwickelte das Drehbuch PERSONENSCHADEN, ein Familiendrama. (Synopse s.u.).

 

Nach Abschluss der Autorenschule 2008 wirkte Ariane Karbe an dem Filmprojekt Drei Schwestern von Detlef Rönfeldt als Autorin mit.
Zurzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Drehbuch Jay Jay Girl, in dem sie eine junge Frau ohne einen Cent in der Tasche durch Berlin treiben lässt.

Kontakt: Ariane Karbe, ariane.karbe@gmx.de

PERSONENSCHADEN ein Familiendrams
Schweigen kann tödlich sein - die Wahrheit sagen auch. 

Nichts kann Lokführerin Malene Lenzen (25) aus der Ruhe bringen. Dafür sorgt nicht zuletzt sie selbst. Unangenehme Themen blendet sie aus. Den Tod ihrer Mutter Sonja, die bei einem Autounfall starb, als Malene drei Jahre alt war. Den dringenden Wunsch ihres Freundes Mike, mit ihr nach Frankfurt zu ziehen. Die Fresssucht ihres schwer an Diabetes erkrankten Vaters Heinz. Mit ihm wohnt sie in einem Kaff in Mecklenburg-Vorpommern, eingesponnen in einen Kokon des Schweigens.
  Da wirft sich eines Tages eine Frau vor Malenes Zug und begeht Selbstmord. Malene ist völlig außer sich. Sie macht sich heftige Vorwürfe – warum hat sie nicht früher gebremst? Schlimmer noch: Durch die brutale Konfrontation mit dem Tod bricht der jahrelang unterdrückte Schmerz, die Mutter so früh verloren zu haben, jäh auf. Wer war Sonja Lenzen? Wie stand sie zu Malene und Heinz? Und warum weicht Heinz allen Fragen nach ihr aus, so als würde eine Antwort ihm das Leben kosten?
  So gerne sie es auch möchte – Malene kann den beunruhigenden Fragen nicht länger ausweichen. Als sie von Heinz’ bestem Kumpel einen ersten Hinweis auf die Vergangenheit ihrer Mutter erhält, macht sie sich auf den Weg, alles über Sonja herauszufinden. Ihr Freund Mike hat für Malenes »Rumwühlen in der Vergangenheit« kein Verständnis. Umso willkommener ist ihr daher die unerwartete Hilfe des Eisenbahnerfreundes Ole. Gemeinsam finden sie heraus, was es mit dem »Blauen Buch« auf sich hat, warum Sonja ihren Job im Kindergarten Ernst Thälmann verlor und dass der Autounfall kein Autounfall war. Malene droht an der Wahrheit fast zu zerbrechen und beschließt, das »Rumwühlen in der Vergangenheit« ein für alle Mal zu lassen. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass ihre Suche Heinz dazu ermutigt hat, sich auch endlich der Wahrheit zu stellen. Und dass diese ihn das Leben kosten kann.