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Sabine Oehmichen-Lang

geboren in Leipzig, lebt mit Mann und Hund in Berlin. Nach dem Studium der Publizistik, Politikwissenschaft und Linguistik in Mainz und Berlin, arbeitet sie fürs Radio beim SFB. Geht kurz vor der Wende zum Bayerischen Fernsehen als Redakteurin. Dort liest sie zum ersten Mal Drehbücher. Eine Leidenschaft ist geweckt, aber noch gilt die Liebe der Dokumentation. Sie macht sich selbständig, produziert Reportagen für die ARD und freie Filmproduktionen. Seit einem Seminar bei Drehbuchautor Wolfgang Kirchner weiß sie, was sie wirklich will: Drehbuchschreiben!

Sabine Oehmichen-Lang absolvierte die Autorenschule Hamburg 2007/08 und entwickelte das Drehbuch NEULAND, ein Familiendrama. (Synopse s.u.).

Kontakt: Daniela Holtz, mobil 0177-7452854, daholtz@web.de

NEULAND ein Familiendrama
Jemanden vergessen wollen heißt an ihn denken.

In der Pubertät erfährt Stefan von seiner Mutter Inge auf brutale Weise, dass er das Ergebnis einer Vergewaltigung ist. Die grausame Wahrheit verunsichert ihn in den wenigen Beziehungen, die er hat. Er ist jahrelang den Erniedrigungen seiner traumatisierten Mutter schutzlos ausgesetzt. Die Katastrophe ist unaufhaltsam. Im Rausch erwürgt Stefan seine Mutter.
Neun Jahre später. Mit 28 kommt Stefan als gelernter Tischler aus dem Knast. Es gibt nur zwei Menschen, die ihm helfen können, seinen Vater zu finden: Seine Tante Margot, die Halbschwester seiner Mutter, und sein Jugendfreund Johnny. Beide hat das Schicksal nach Bayern verschlagen. Beide wissen um Stefans Tat, kennen aber nicht den tieferen Grund. Mit Gefühlen zwischen Hass und Hoffnung fährt er nach Burghausen/Obb. Er erhofft sich von Margot Hinweise nach seinem Vater. Aber sie zieht eine Mauer des Schweigens um sich – vor allem als Stefan sie auf Thomas Herzog, ihre große Liebe, anspricht. Was hat sie zu verbergen? Auch Johnny mauert, verwehrt ihm den Zugang zu seiner Familie, um die Stefan ihn so beneidet.
Als er sich in die unkomplizierte Gloria verliebt, ist das ein Hoffnungsschimmer. Doch bald übermannen ihn seine verdrängten Ängste wieder. Was hat er von dem Mann geerbt, der seine Mutter vergewaltigt hat? Was, wenn Johnny ihn vor Gloria als Mörder entlarvt?
Stefan erkennt, dass er sich von seiner Mutter und dem Schatten seiner Vergangenheit lösen muss. Nur so kann er Gloria lieben. Mit der Wut der Verzweiflung durchwühlt er Margots Wohnung und stößt dabei auf ein altes Foto: Thomas Herzog hat seine Arme um Margot und Inge, seine Mutter, gelegt. Ein fürchterlicher Verdacht keimt in ihm auf. Stefan versöhnt sich mit Johnny. Dann steht er in der Schießanlage eines Schützenvereins plötzlich einem Mann gegenüber, der Herzog stark ähnlich sieht – aber er hat nur einen Arm. Ist dies sein Vater? Wird Margot ihr Schweigen brechen, damit Stefan endlich Neuland betreten kann?