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Silke Ababneh

geboren 1966 in Magdeburg, arbeitet nach dem Abitur als freie Szenenbildnerin in ganz Deutschland und dreht dazu parallel ihren ersten Kurzspielfilm in Tokio. Eine Stoffentwicklungsförderung des MBB und eine Produktionsförderung der Kunststiftung Sachsen-Anhalt bilden nach der Geburt ihrer Tochter den kreativen Twist. Reisen in den Fernen und Mittleren Osten verändern ihren gewohnten Blick auf alltägliche Strukturen. Beim Verarbeiten von Eindrücken aus dem ereignisreichen Leben hilft ihr das Suchen und Finden von feinen Geschichten. 


Silke Ababneh absolvierte die Autorenschule 2008/2009 und entwickelte das Drebuch WAHRE LEBEN, ein poetisches Melodram (Synopse s.u.).

Kontakt: Silke Ababneh, mobil 0179-9678782, silkeababneh@web.de

WAHRE LEBEN ein poetisches Melodram
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

Für die sehr menschenscheue Präparatorin Manu (33) bildet die stille Atmosphäre der Pathologie eine willkommene Rückzugsmöglichkeit vor der turbulenten Welt der Lebenden. Ihr fein gewebter Kokon zerbricht, als Anne (28), die unbekannte Schwester, als Unfallleiche auf ihrem Tisch landet. In einem Brief bittet sie Manu um Hilfe für ihre Tochter Lea (5).
  Jetzt muss Manu doch hinaus in die von ihr gefürchtete Welt, um sich sowohl auf fremde als auch bekannte Menschen einzulassen. Zu den Fremden gehört der Polizist Sascha (35), dem sie zum ersten Mal während eines Gewaltausbruches ihres cholerischen Freundes Peter (39) begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick.
  Um die vermisste Lea zu finden, muss Manu ihre Mutter Marlies (53) aufsuchen. Es kostet sie einige Überwindung, denn zwischen ihnen besteht seit vielen Jahren kein Kontakt mehr. Marlies reagiert gleichgültig auf das plötzliche Auftauchen ihrer Tochter und tut die Frage nach einer zweiten Tochter als unsinnig ab.
  Manu ist geschockt von der Abgebrühtheit der Mutter und zieht sich in ihr bewährtes Arbeitsbiotop zurück. Sie nimmt sogar damit in Kauf, dass sich Sascha mit ihrem radikalen Rückzug vor den Kopf gestoßen fühlt. Unterdessen sucht und findet die erschöpfte Lea, nach einer Odyssee, ihre mutlose Tante. Manu empfindet Mitleid mit dem Kind, traut sich aber keinesfalls zu, sich angemessen um ihre Nichte zu kümmern. Ist sie doch selber haltlos und schwach.
  Bevor Manu die Kleine an die Behörden übergeben will, möchte sie mit ihr zusammen noch einmal zu Marlies. Sie hofft, durch die Anwesenheit des Enkels, die für sie so wichtigen Antworten zu erhalten. Warum verleugnet Marlies so vehement ihr zweites Kind? Wieso gab sie es überhaupt weg? Die Situation eskaliert. Ein längst verdrängtes Familientrauma kommt ans Tageslicht… während Leas Countdown läuft. Denn noch weiß niemand, wie schwer krank das tapfere kleine Mädchen ist.