Alf Petermann
Jahrgang 1969, wuchs in Südholt, einem Zwanzig-Einwohner-Dorf im Ammerland (nördliches Niedersachsen) auf und wagte nach dem Abitur und einer Zwischenstation als Funker bei der Marine den Sprung in die Großstadt Hamburg. Dort studierte er nach einigen Umwegen Philosophie, Soziologie und Psychologie. Neben seiner jetzigen Tätigkeit beim Grundeigentümer-Verband Hamburg, bei der er unter anderem die Mitgliederzeitschrift betreut, arbeitet er auch als Fitnesstrainer. Seine Freizeit nutzt er für das Erfinden von Geschichten, in denen es meistens norddeutsch und (fast) immer kriminell zugeht.
Kontakt: Alf Petermann, 0179-7352856, alf.petermann@web.de |
FAMILIENANGELEGENHEITEN ein Krimi
Sich mit Verbrechen beschäftigen und dabei selbst sauber bleiben - geht das?
Seitdem er vor Jahren bei einer polizeilichen Befragung miterleben musste, wie die Ehefrau eines Mordverdächtigen lieber mit ihrer zweijährigen Tochter in den Tod sprang, als ihren Mann zu verraten, hat sich Henning Sörensen (42) vom aktiven Dienst beim LKA auf einen ruhigen Posten an der Polizeifachhochschule zurückgezogen. Mit der Ruhe ist es vorbei, als sein Vorgesetzter ihn zwingt, wieder einen Fall zu übernehmen. Reekshafen. Plattes Land, ein paar tausend Einwohner, einige Geschäfte, zwei Schulen – und ein Kleindealer, der ein halbes Jahr erschlagen in einem Waldsee liegt. Noch ehe die Ermittlungen richtig begonnen haben schon der erste Rückschlag: Der vermeintliche Tatort, eine alte Hütte, geht in Flammen auf. Brandstiftung. Erste Spuren deuten in Richtung der Familie Reeders, der wohlhabendsten Familie der Stadt, und ihrer beiden jugendlichen Kinder. Doch Henning muss feststellen, dass die Uhren hier anders ticken als in der Großstadt. Man arrangiert sich miteinander, vor allem mit den Reeders, und keiner ist bereit, offen zu reden, nicht einmal die Freundin des Toten. Harms, örtlicher Kripo-Chef und kurz vor der Pensionierung, ist keine große Hilfe. Ist es wirklich nur Verbohrtheit, die ihn vehement an seiner Theorie von einem Mord im Drogenmillieu festhalten lassen? Einziger Lichtblick für Henning ist Svenja, Harms Ziehtochter und designierte Nachfolgerin. Henning kommt ihr nicht nur privat näher, sie scheint auch die einzige zu sein, die ihn bei den Ermittlungen wirklich unterstützt. Als die Freundin des Toten auf sein Drängen doch zu einer Aussage bereit ist, glaubt Henning an einen Durchbruch. Doch bevor es zu der Aussage kommen kann, wird die Freundin erschossen. Henning steht mit leeren Händen da und weiß nicht mehr, wem er noch trauen kann. Nur mit Methoden, die er nie wieder anwenden wollte, gelingt es Henning schließlich doch, ein Komplott aufzudecken, in das neben dem alten Reeders und seinem Sohn auch Harms verstrickt ist. Alles, was Henning jetzt noch wissen muss ist: Welche Rolle hat Svenja bei der ganzen Sache wirklich gespielt?