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Sabine Adler

 

1971 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Freien Universität Berlin arbeitete sie mehrere Jahre für die Filmproduktionsfirma Ziegler Film. Hier begann sie, erste Stoffe zu entwickeln. Von den dort entstandenen Exposés und Konzepten sind bereits zwei realisiert worden: die vierteilige ZDF-Reisedokumentation »Mongolei – Die Karawane« sowie die Romantic Comedy »Ich leih mir eine Familie«, ARD.

 Heute lebt Sabine Adler als freie Autorin für Prosa und Drehbuch in Berlin. Die Arbeit an ihrem historischen Roman wurde mit einem Stipendium gefördert.

Parallel entwickelt sie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Filmproduktionen Exposés und Konzepte für Spielfilme und Dokumentationen.

2007 wurde sie zur Teilnahme des Autorinnenforums Berlin-Rheinsberg eingeladen. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz hatten die Schirmherrschaft übernommen.

Im Oktober 2007 erschien die Anthologie des Autorinnenforums »Dünn ist die Decke der Zivilisation«, in der ihr Porträt »Kein Brief, nirgends. Ein Versuch über Christa Wolf« enthalten ist.

Sabine Adler absolvierte die Autorenschule Hamburg 2005/2006 und entwickelte mit dem Drehbuch DIE DACHLAEUFERIN eine Coming-of-Age-Story. (Synopse s.u.).

 

DIE DACHLÄUFERIN eine Coming-of-Age-Story
Wer hoch hinaus will, kann tief stürzen. 

Luna ist 16 Jahre alt und fühlt sich von den Härten, die das Erwachsen werden mit sich bringen, extrem gebeutelt. Warum ist das Leben in ihren Tagträumen immer so einfach, aber mit der Realität nicht kompatibel? Und warum stört sich der Vater an allem, was sie macht? Besonders ihr Traum, Schornsteinfegerin zu werden, bringt ihn in Rage. Dabei ist er doch selber einer – wo ist das Problem? Sicher, die Arbeit ist gefährlich – aber Luna will nun einmal hoch hinaus. Auf die Dächer der Stadt.
Als Luna hochmotiviert die Ausbildung beginnt, stellt sich jedoch heraus, dass ihr Ausbilder Michel keinen Lehrling will. Woher soll Luna wissen, dass der letzte Lehrling vor seinen Augen durch einen tragischen Unfall in den Tod stürzte? So zieht sie nichts ahnend die Konsequenzen aus Michels ablehnendem Verhalten und beantragt klammheimlich beim Lehrlingswart die Versetzung in einen anderen Betrieb. Doch bis dahin muss sie den Job weiter aushalten und auch den Spott einiger Freunde, für die sie nun die »Putze vom Dach« ist. Trost findet Luna nur beim Eishockeytraining, hier kann sie aus der Ferne ihren Schwarm Johannes anhimmeln.
Alles ändert sich schlagartig, als Luna eine junge Selbstmörderin sicher vom Dach bringt. Am nächsten Tag ist sie geboren – »Luna, die Dachläuferin«. Die Presse jubiliert und Luna wird zum Aushängeschild der Innung. Der Vater kann es nicht leugnen, er ist stolz auf seine Tochter. Insgeheim hofft er, Luna nun über die gut anlaufende Öffentlichkeitsarbeit in den Innungsdienst und damit elegant von den Dächern – und somit aus der Gefahrenzone – zu bekommen. Luna ahnt von diesen Plänen nichts, sie ist die Heldin im Freundeskreis. Und wie das mit dem Glück manchmal so ist, es kann leichtsinnig machen: Luna gibt nachts auf einem Fabrikdach heimlich eine Party mit einzigartiger Kulisse. Hier kommt es – zumindest fast – zum Kuss mit Johannes. Doch plötzlich steht Michel auf dem Dach und sprengt die Party samt Romanze. 
Von nun an entwickeln die Dinge eine unaufhaltbare Eigendynamik und Luna muss begreifen, dass auch Menschen, die hoch hinaus wollen, tief stürzen können. Doch was wäre eine Schornsteinfegerin auf dem Weg zu sich selbst ohne eine gehörige Portion Glück?